Ich verfolge den Ansatz, dass eine Trauerrede das Leben und die Persönlichkeit des Verstorbenen in den Vordergrund stellen sollte.
Jeder Mensch ist einzigartig und hinterlässt individuelle Spuren – sei es durch Geschichten, ausgefallene Hobbies, besondere Talente und Interessen. In diesem Rahmen möchte ich Sie dazu ermutigen, selbst zu entscheiden, wie, wo und auf welche Art und Weise Sie sich von Ihrem geliebten Menschen verabschieden möchten. Der Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt, denn es ist das letzte große Fest, das Sie für ihn ausrichten dürfen.
Der Tod ist eine unausweichliche Erfahrung, die uns irgendwann alle betrifft.
Wenn er eintritt, bleibt für die Hinterbliebenen oft die Welt stehen. Inmitten der organisatorischen Anforderungen dieser Zeit ist es vor allem der Abschied, der einen tiefen, persönlichen Raum verdient. Eine Trauerfeier bietet genau diesen Raum – nicht nur für Schmerz, sondern auch fürs Zusammenkommen, Erzählen und sich erinnern.
Denn das Leben eines Menschen ist selten nur still oder grau. Es war vielleicht laut, bunt, holprig, wild oder schrill – auf jeden Fall einzigartig.
Lassen Sie uns gemeinsam einen Rahmen schaffen, der das Leben in seiner ganzen Fülle würdigt: mit ehrlichen Worten, kleinen Gesten, vertrauten Liedern, vielleicht mit einem Lieblingstee oder einer Anekdote, die zum Schmunzeln bringt.
Ich begleite Sie dabei – mit Takt, Herz und dem Blick fürs Wesentliche.
Zwei persönliche Verluste haben mich nachhaltig geprägt und letztlich zu meiner Arbeit als Trauerrednerin geführt. Als studierte Sozialpädagogin wusste ich früh, wie bedeutend es ist, Menschen in Krisenzeiten professionell und zugleich menschlich zu begleiten. Der plötzliche Tod meines Vaters vor vielen Jahren ließ mich erstmals spüren, wie kraftvoll und gleichzeitig herausfordernd ein Abschied sein kann – besonders, wenn man noch nicht weiß, welche individuellen Wege es dafür geben kann.
Später hatte ich die Möglichkeit, die Rede für einen engen Freund zu halten, der viel zu jung verstarb. Dabei erlebte ich, wie tröstlich es sein kann, all das, was einen Menschen einzigartig macht, mit anderen zu teilen.
Diese Erfahrungen haben in mir den Wunsch geweckt, Räume zu schaffen, in denen Trauer Platz hat – aber auch Dankbarkeit, Leichtigkeit und ein liebevolles Lächeln.
Ich bin in Berlin verwurzelt, weltweit viel gereist, Mutter eines Sohnes und überzeugt davon, dass jeder Abschied so individuell sein darf wie das gelebte Leben selbst.
Trauer muss nicht immer schwarz sein!